Project Details
Neurophysiologische und neurokognitive Charakterisierung der Basalganglien-Kortex-Interaktionen beim Tourette-Syndrom und deren Modulierbarkeit durch Tiefe Hirnstimulation thalamischer Kernregionen
Applicant
Dr. Jens Kuhn
Subject Area
Clinical Neurology; Neurosurgery and Neuroradiology
Term
from 2010 to 2014
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 101434521
Seit wenigen Jahren wird die tiefe Hirnstimulation (THS) als experimentelle Behandlungsoption bei ausgewählten psychiatrischen Krankheitsbildern, insbesondere Zwangsstörungen (OCD) und Tourette-Syndrom (TS), erprobt. Für beide Krankheitsbilder werden Dysregulationen innerhalb der Basalganglien-Kortex-Schleifen angenommen, auf die durch THS modulierend Einfluss genommen werden kann. Allerdings sind neben dem idealen Zielpunkt für die Stimulation und der Vorhersagbarkeit der klinischen Wirksamkeit insbesondere die neurokognitiven Auswirkungen der THS weitgehend unbekannt. Hierzu sollen jeweils 10 Patienten mit OCD und TS mittels THS in differenten Zielstrukturen (Nucleus accumbens vs. Nucleus centromedianus thalami) behandelt und diesbezüglich analysiert werden. Zur Spezifizierung der pathologischen Basalganglien-Kortex-Interaktionen und zur Erfassung der Modulation durch die THS sollen psychopathologische, neuropsychologische, funktionell-anatomische und elektrophysiologische Methoden zur Anwendung kommen. Die Untersuchungen liefern Beiträge zum besseren Verständnis der beim TS und OCD zugrunde liegenden Dysregulationen der Basalganglien-Kortex-Schleifen und deren therapeutische Modulierbarkeit durch die THS.
DFG Programme
Clinical Research Units
Subproject of
KFO 219:
Basal-Ganglia-Cortex-Loops: Mechanisms of Pathological Interactions and Therapeutic Modulation
Participating Person
Professorin Veerle Visser-Vandewalle, Ph.D.