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Temperaturrekonstruktionen der letzten 140 Jahre am Hohenpeißenberg anhand der Wasserstoffisotopensignatur von Lignin-Methoxygruppen in Baumringen

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 148522579
 
Die Analyse des Verhältnisses stabiler Isotope ist zu einem bedeutenden Werkzeug in allen Bereichen der Umweltforschung geworden. Das Spektrum reicht von Klimainformationen, die in Eisbohrkernen, Baumringen und Sedimenten gespeichert sind, über globale Stoffkreisläufe, Aufdeckung von Etikettenschwindel in der Lebensmittelchemie bis hin zur Überführung von Straftätern in der Kriminalistik. Gerade für die substanzspezifische Isotopenanalytik in der ökologischen Forschung werden nach wie vor definierte organische “Zielverbindungen“ gesucht, die zum besseren Verständnis von Umweltprozessen beitragen. In eigenen Vorarbeiten ist bereits gezeigt worden, dass pflanzliche Methoxygruppen in der Natur sich isotopisch (δ13C- und δ2H-Werte) deutlich von der Gesamtbiomasse abgrenzen und die δ2H-Werte der Lignin-Methoxygruppen mit denen des Niederschlagswasser korrelieren. Auf dieser Basis soll im vorliegenden Forschungsprojekt einerseits die Methode der isotopischen Bestimmung von Methoxygruppen in Pflanzen optimiert werden, anderseits soll durch praktische Beispiele/Anwendungen das Potenzial für die Herkunftsbestimmung und Authentizitätsprüfung in der Lebensmittelchemie und Umweltgeochemie erforscht werden. Darüber hinaus soll eine erste Einschätzung über die Möglichkeiten des Einsatzes der Methode für paläoklimatische Studien an Baumringen und Sedimentkernen erfolgen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Professor Dr. Jan Esper; Dr. Claudia Hartl; Dr. Werner Thomas
 
 

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