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Elektronenmikroskopische Untersuchung der Mikrostruktur und der lokalen chemischen Zusammensetzung

Antragsteller Professor Dr. Lorenz Kienle, seit 7/2008
Fachliche Zuordnung Mechanische Eigenschaften von metallischen Werkstoffen und ihre mikrostrukturellen Ursachen
Förderung Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14865799
 
Al-reiche zweiphasige TiAl Legierungen lassen gegenüber Ti- reichen bzw. fast stöchiometrischen γ-TiAl Legierungen bei geringerem spezifischem Gewicht, eine höhere Oxidationsbeständigkeit durch bevorzugte Oxidbildung an den Oberflächen erwarten. Dieses Material könnte daher von großem Interesse für Anwendungen als Hochtemperaturwerkstoff sein, wenn es gelänge, ein mechanisch dauerhaft stabiles zweiphasiges Gefüge, ähnlich wie beim Ti- reichen γ-TiAl, kontrolliert herzustellen. Erste Untersuchungen durch die Arbeitsgruppe vom MPI für Eisenforschung in Düsseldorf haben gezeigt, dass bei TiAl mit einem Al- Gehalt zwischen 55 und 65 at.% unter bestimmten Herstellungsbedingungen solche vollständig lamellaren Gefüge oder Duplexgefüge, in diesem Fall aus γ-TiAl + r-TiAl2, auftreten können. Im geplanten Teilvorhaben sollen solche aluminiumreichenreichen TiAl-Legierungen hinsichtlich ihres Gefüges mit Durchstrahlungselektronenmikroskopie (TEM) mikrostrukturell und chemisch lokal untersucht werden. Durch einen Vergleich verschieden wärmebehandelter, gerichtet erstarrter, verformter und mit Legierungszusätzen versehenen Proben sollen die Existenzbereiche der verschiedenen koexistierenden Phasen bestimmt werden, so dass die Gefügestabilität optimiert werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr.-Ing. Eckhard Quandt, bis 7/2008
 
 

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