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Geographie der alternativen Religiosität in Russland. Zur Rolle des heterodoxen Wissens nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems

Antragsteller Professor Dr. Peter Meusburger (†)
Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14866395
 
Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems haben in Russland nicht nur die ¿etab-lierten¿ Konfessionen (orthodoxe Kirche, Protestanten etc.) einen Auftrieb erhalten und versucht, in das vom alten System hinterlassene ¿Sinnvakuum¿ bzw. in die ¿geistig-ideologische Lücke¿ vorzustoßen. Auch zahlreiche religiöse und spirituelle Bewegungen, die in der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion mit Leitbegriffen wie ¿außerkirchliche Religiosität¿ oder ¿alternative Religiosität¿ etc. versehen werden, haben sich bemüht, der Sinn suchenden Bevölkerung ein Angebot der Lebensbewältigung zu unterbreiten. Das Ziel dieses Projekts besteht darin, die in Russland sprunghaft ansteigenden Strömungen der ¿alternativen Religiosität¿ zu untersuchen und der Frage nachzugehen, inwieweit sich ein Land wie Russland, das über 70 Jahre (erzwungener) Säkularisierung hinter sich hat, hinsichtlich dieser Entwicklungen von den postkonfessionellen Gesellschaften im Westen unterscheidet. Wie können räumliche und gesellschaftliche Disparitäten der alternativen Religiosität in Russland erklärt werden? Welche Bedeutung hat der räumliche Kontext für die Herausbildung der verschiedenen Sozialformen von alternativer Religiosität? Wie haben sich die verschiedenen Bewegungen räumlich organisiert und wie verlief der Diffusionsprozess der Ideen?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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