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Entwicklung der kardinalen MR Elastografie zur Diagnose der diastolischen Dysfunktion

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 148769985
 
Herzinsuffizienz stellt in Industrieländern als häufigste Todesursache ein Grundproblem der Gesundheitsvorsorge dar. Die hohe Mortalität dieses Krankheitsbildes offenbart ein diagnostisches Problem, da viele kardiale Funktionsstörungen in ihrem Anfangsstadium reversibel sind. Die Funktion des Herzens wird im Wesentlichen von der zyklischen Kontraktion und damit der Änderung der Steifigkeit des Herzmuskels bestimmt, was die Analyse myokardialer Elastizitäten zur Herz-Funktionsdiagnose nahe legt. Vor diesem Hintergrund wurde von den Antragstellern die kardiale Magnetresonanzelastografie (MRE) entwickelt und in Pilotstudien an Versuchstieren und an gesunden Freiwilligen getestet. Kernziel des beantragen Projekts bildet die Weiterentwicklung und Anwendung der kardialen MRE zur Diagnose der diastolischen Dysfunktion – einem Erkrankungsbild, welches über 50% aller Herzfunktionsstörungen zugrunde liegt und welches durch eine erhöhte myokardiale Steifigkeit gekennzeichnet ist. Zu bewältigende technische Meilensteine umfassen den Bau geeigneter Herzmuskelphantome sowie die Entwicklung neuer Anregungs-, Aufnahme- und Auswerteverfahren für kardiale Scherwellen in der Magnetresonanztomografie (MRT). Die neue Methode soll an gesunden Freiwilligen bei unterschiedlicher Arbeitsleistung des Herzens getestet werden. Das dia3 gnostische Potenzial der Methode soll in umfassenden Pilotstudien an Patienten vergleichend zu etablierten Verfahren der nichtinvasiven kardiologischen Diagnostik evaluiert werden. Perspektive der Entwicklung ist die zeitaufgelöste und bildgestützte Palpation des Herzmuskels als neue Modalität zum Screening von Herzfunktionsstörungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Thomas Elgeti
Ehemaliger Antragsteller Privatdozent Dr. Adrian Constantin Borges, bis 12/2011
 
 

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