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Prozessbasiertes Modell zur Quantifizierung der Trockenstresswirkung auf den CO2- und H2O-Gasaustausch von Kulturpflanzenbeständen am Beispiel der Gerste (Hordeum vulgare L.)

Antragsteller Dr. Johannes Müller
Fachliche Zuordnung Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 149137156
 
Der globale Klimawandel stellt Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung vor die Aufgabe der Entwicklung geeigneter Anpassungsstrategien. Hierzu werden verbesserte Agro-Ökosystem- und Kulturpflanzenmodelle benötigt, die eine zuverlässige Analyse und Quantifizierung der Wirkung von Klimaveränderungen auf die Ertragsbildung gestatten. Besondere Bedeutung hat dabei die Wirkung von Trockenstress. Die verfügbaren Kulturpflanzenmodelle bilden die Trockenstresswirkung mittels empirischer oder halbempirischer Ansätze häufig zu ungenau ab. Für Weiterentwicklungen kommen vor allem physiologisch und biophysikalisch begründete Modelle in Betracht, die die inhärenten Wechselwirkungen von CO2-Gasaustausch, Transpiration/Wasserhaushalt und Energieaustausch adäquat erfassen. Hierzu soll eine vorliegende Prinziplösung zu einem wesentlich verbesserten prozessorientierten und generischen Modell des gekoppelten Blatt- und Bestandesgasaustauschs weiterentwickelt, für die Berücksichtigung der Trockenstress-Wirkungen spezifiziert und für eine spätere Einbindung in Kulturpflanzenmodelle bereitgestellt werden. Daten eines ökobiophysikalischen Feld-Messkomplexes bilden die Grundlage für die Modellierung. Als Modellpflanze wurde die Gerste aufgrund ihrer Bedeutung als Kulturpflanze und Beispielobjekt der genetischen und physiologischen Forschung, der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf weitere Getreidearten, der sehr guten regionalen Kooperationsmöglichkeiten sowie der bisherigen eigenen Vorarbeiten ausgewählt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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