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Kardiales Tissue Engineering: Morphologische und funktionelle Auswirkungen nach Implantation von künstlichem Herzmuskelgewebe auf Fibrinbasis im Rattenmodell
Antragsteller
Dr. Lenard Conradi
Fachliche Zuordnung
Herz- und Gefäßchirurgie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 149157558
Zweck des vorliegenden Vorhabens ist die Weiterentwicklung einer Gewebeersatztherapie mit künstlichem, in-vitro hergestelltem Herzmuskelgewebe (Engineered Heart Tissue, EHT) in der Arbeitsgruppe um Prof. Eschenhagen am Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Dabei sollen im Rattenmodell Herzmuskelkonstrukte untersucht werden, die sich von dem bisherigen, Collagen I-basierten Verfahren durch Verwendung von nativem Fibrin unterscheiden. Es soll untersucht werden, ob es zur mechanischen und elektrischen Integration der Konstrukte in das Empfängerherz kommt, welchen Einfluss die zu erwartende endogene Fibrinolyse auf das Anwachsen und Überleben der Konstrukte hat und ob die Beschaffenheit des Empfängerherzens das Implantationsergebnis beeinflusst. Durch Venwendung immundefizienter Rattenstämme und einem dadurch ermöglichten Verzicht auf Medikamente, die in bisherigen Versuchsreihen eine Abstoßung der Herzmuskelkonstrukte unterdrückten, sollen Auswirkungen der immunsuppressiven Medikamente selbst aufgeklärt werden. Schließlich sollen künstliche Herzmuskelkonstrukte nach Induktion eines Herzinfarktes auf die Herzmuskelnarbe aufgebracht werden, um zu untersuchen, ob sich so die Herzfunktion verbessern lässt. Wir erhoffen uns von dem Projekt wichtige Fortschritte im Verständnis der kardialen Gewebeersatztherapie.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen