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Die Bedeutung der Interviewer-Befragten-Interaktion bei standardisierten Befragungen von Kindern

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14927336
 
Um Informationen über die Lebenssituation von Kindern zu erhalten, wurden bis vor kurzem in der Regel die Eltern oder andere Betreuungspersonen um Auskunft gebeten. In jüngerer Zeit werden jedoch in standardisierten Befragungen immer häufiger die Kinder selbst befragt. Die methodische Literatur zeigt, dass Kinder ab einem Alter von etwa 8 bis 10 Jahren an Interviews teilnehmen können. Andererseits gibt es Hinweise darauf, dass sich der Frage-Antwort-Prozess bei Kindern dieser Altergruppe problematisch darstellt und zu einem verzerrten oder eingeschränkten Verständnis der einzelnen Fragen oder des Fragebogens insgesamt führen kann. Die beantragte Studie untersucht die Interviewsituation auf der Basis von auf Video aufgezeichneten Kinderinterviews und analysiert die Interaktion zwischen Interviewer und Befragtem. Auf diese Weise sollen der Frage-Antwort-Prozess und ggf. auftretende problematische Verhaltensweisen von Kindern in Interviews untersucht werden. Die Studie trägt damit zu einem besseren Verständnis der methodischen Besonderheiten von Kinderinterviews bei. Außerdem soll mit praktischen Hinweisen zur Optimierung des Interviewerverhaltens in Kinderinterviews beigetragen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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