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Wechselwirkung modifizierter Nanopartikel mit Erythrozyten zur Toxizitätsabschätzung und Anwendung bei Infektionskrankheiten

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 150099855
 
Nanopartikel sind ein sinnvolles Werkzeug zur Untersuchung der Wirkung von Feinstäuben und Umweltgiften. Die Anwendung von Nanopartikeln beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Toxikologie, sondern umfasst auch mögliche therapeutische Anwendungen, wie z. B. die gezielte Verabreichung von Wirkstoffen. Dabei ist insbesondere die Wechselwirkung der Nanopartikel mit biologischen Membranen von Interesse. Erythrozyten sind kern- und organellenfreie Zellen, die aufgrund der Übersichtlichkeit ihres Membransystems dazu geeignet sind, Oberflächenphänomene im Zusammenhang mit Nanopartikeln zu untersuchen. Weiterhin haben neuere Untersuchungen nachgewiesen, dass Erythrozyten trotz ihrer minimalistischen zellulären Struktur auf äußere Einflüsse reagieren. Ziele des vorliegenden Projektes sind die Analyse der Wechselwirkung chemisch modifizierter, wie z. B. Wirkstoffbeladener, bzw. nichtmodifizierter Nanopartikel mit der Erythrozytenmembran sowie die Aufdeckung der Signaltransduktionsmechanismen, die nach Behandlung von Erythrozyten mit Nanopartikeln ausgelöst werden. In einem weiteren Schritt sollen diese Nanopartikel auch gegenüber einzelligen Parasiten (Trypanosomen) getestet werden, die eine ausgeprägte Endozytose zeigen. Die erarbeiteten Ergebnisse werden unser Wissen zur Wirkungsweise von Nanopartikeln an Membranoberflächen und zu ihrem therapeutischen Potential erheblich erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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