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Bewusste Hemmung und Selbstkontrolle beim Gilles de la Tourette-Syndrom

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 150167100
 
In dieser Studie werden Patienten mit Gilles de la Tourette syndrome (GTS) untersucht,einer Tic-Erkrankung, die durch eine eingeschränkte Kontrolle spontaner Bewegungen undGeräusche charakterisiert ist. Ziel ist die Beschreibung der Mechanismen, die einerbewussten Kontrolle willkürlicher Handlungen und Tics zugrunde liegen. Das Projekt ist Teileines Forschungsantrages im ECRP Programm, der gemeinsam mit P. Haggard (London),M. Brass (Ghent) und E. Crone (Leiden) gestellt wird. Da spontane Tics beim GTS imVorschulalter beginnen und sich komplexe Symptome, insbesondere ein den Ticsvorangehendes Drang-Gefühl, meist erst im späteren Kindes- und Jugendalter entwickeln, istdas GTS ein Model, an dem sich die Beziehung zwischen der Entwicklung eines bewusstenWillens und bewusster Hemmung gut untersuchen lässt. Dieser Entwicklungsaspekt derSelbstkontrolle wird durch Einschluss von Kindern und Jugendlichen mit GTS beleuchtetwerden. Die geplante interdisziplinäre Studie wird Konzepte zur bewussten Hemmung aufeine Entwicklungsstörung übertragen, deren Kernproblem eine Zügelung spontanerBewegungen ist, und so das Verständnis der Grundlagen des natürlicher Handlungsdrangsund der Selbstkontrolle im sich entwickelnden Gehirn erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Belgien, Großbritannien, Niederlande
Großgeräte MR compatible EMG/EEG recording system
Gerätegruppe 3400 Nervenreizgeräte
 
 

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