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Prädiktion partnerschaftlicher Stabilität und Qualität durch Stimmqualität, Forderungs-Rückzugs Kommunikationsmustern und Sequenzanalysen
Antragsteller
Professor Dr. Kurt Hahlweg
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 150365646
Ziel des Antrages ist die Prädiktion partnerschaftlicher Stabilität und Qualität mit Hilfe von Kommunikationsverhalten (verbale und nonverbale Kommunikation; Forderung-Rückzugsmuster [Demand-Withdrawl]) und Stimmqualität (Basisfrequenz [fundamental frequency F0] und Zittern der Stimme [jitter]). Grundlage des Projektes sind Videoaufnahmen von partnerschaftlichen Konfliktlösegesprächen, die im Rahmen zweier DFG-Projekte 1994 bis 1996 von N=100 Paaren erhoben wurden und die größtenteils an einer psychoedukativen Intervention (EPL II) teilnahmen . Ca. 11 Jahre später konnten 102 Paare interviewt (Ausschöpfungsrate 95%) und die Scheidungsrate (35%) und die Beziehungsqualität der noch zusammenlebenden Paare erhoben werden. Außerdem wurde erfragt, an welche Kommunikationsregeln sie sich noch erinnern konnten. Zur prä-Messung wurden psycho-physiologische Maße (Herzrate, Blutdruck, Cortisol), Kommunikationsverhalten (KPI) und Fragebogenmaße erhoben. Die Analyse der Stimmqualität mit Hilfe des PC-Programmes ‚Praat‘ und die Kodierung des Forderungs-Rückzugs-Musters sollen im Rahmen des Projektes erfolgen. Alle Variablen werden verwendet, um mit Hilfe multivariater Techniken (HLM) Scheidungsrate, Beziehungsqualität und Erinnerung an die Kommunikationsregeln vorher zu sagen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Tanja Zimmermann