Experimentelle Untersuchungen zur Entwicklung einer neuro-kognitiven Theorie der Salienz von Landmarken beim Wegefinden (SQUARELAND)
Zusammenfassung der Projektergebnisse
In der bewilligten Zeit konnten die vorgesehenen (und einige zusätzliche) verhaltenspsychologischen Experimente durchgeführt werden. Die Experimente 1-3 befassten sich mit verschiedenen Fragestellungen zur visuellen, semantischen und strukturellen Salienz von Landmarken. Zur visuellen Salienz von Landmarken konnten wir zeigen, dass es ideale Farben oder Formen für Landmarken nicht gibt. Berühmte/bekannte Landmarken (semantische Salienz) führen jedoch zu einer deutlich besseren Wiedererkennens- und Wegfindeleistung als unbekannte Gebäude (bei gleicher visueller Salienz). Der strukturellen Salienz kommt in der Empirie ebenfalls eine große Bedeutung zu. Aktuell befinden wir uns in der Modellierungsphase, um die in Aussicht gestellte neuro-kognitiv fundierte Theorie der Landmarkensalienz beim Wegefinden zu erstellen. In einer Publikation stellen wir der wissenschaftlichen Community Teile unserer Versuchsumgebung SQUARELAND für Forschungszwecke zur Verfügung. Wir erhoffen uns dadurch eine bessere Vergleichbarkeit zukünftiger Studien. Das SQUARELAND-Paradigma ist einfach und kostengünstig zu realisieren, hoch kontrollierbar, aber dennoch flexibel und eignet sich für kognitionspsychologische und neurowissenschaftliche Studien.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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(2011). SQUARELAND: A virtual environment for investigating cognitive processes in human wayfinding. PsychNology Journal, 9 (2), 137-163
Hamburger, K., & Knauff, M.
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(2011). The Giessen virtual environment laboratory: Human wayfinding and landmark salience. Cognitive Processing, 12 (2), 209-214
Röser, F., Hamburger, K., & Knauff, M.