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Höfische Repräsentation und kirchliche Auftraggeberschaft der wittelsbachischen Erzbischöfe im Kurfürstentum Köln im 18. Jahrhundert.

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 150652272
 
Seit dem 16. Jahrhundert regierten im Kurfürstentum Köln ausschließlich Erzbischöfe aus dem Hause Wittelsbach. Insbesondere unter Joseph Clemens (reg. 1688-1723) und seinem Nachfolger Clemens August (reg. 1723-61) wurden in der rheinischen „Sekundogenitur" künstlerische Anstrengungen ins Werk gesetzt, die im Feld der höfischen Repräsentation und zugleich der geistlichen Auftraggeberschaft dem Rang des Amtes und der Familienzugehörigkeit in einer Zeit höchster Ambitionen des Hauses (spanische Erbfolge, Kaiserwürde) sehr nachdrücklich Rechnung zu tragen suchten. Dabei spielten internationale, zwischen Italien und Frankreich wechselnde Maßstäbe ebenso wie heimische Traditionen eine komplexe Rolle. Die Untersuchung verfolgt in dezidiert vergleichender Perspektive die erstmals auf angemessen breiter Quellengrundlage zu stellende Frage nach den Merkmalen wittelsbachischer Kunstpolitik im Rheinland auf vier zentralen, einander signifikant ergänzenden Feldern. Erstens: Genese, Gestalt und Ausstattung der Hauptresidenz in Bonn. Zweitens: Zeremoniell, Raumfunktion und -ausstattung in den Residenzen der Kölner Kurfürsten. Drittens: die kirchliche Auftraggeberschaft der rheinischen Wittelsbacher im Kurfürstentum Köln und ihren übrigen geistlichen Territorien. Viertens: Architektur und Ausstattungskunst im Auftrag von Angehörigen des Hofes und des dem Hof nahestehenden Adels.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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