Detailseite
Bedeutung von Angiogenese für die kardialen Umbauvorgänge bei Last-induzierter Myokardhypertrophie und Herzinsuffizienz
Antragstellerin
Professorin Dr. Katrin Schäfer
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18652202
Hypertrophie von Kardiomyozyten bei chronisch erhöhter Nachlast geht mit einer erhöhten kardiovaskulären Mortalität und Morbidität einher. Man nimmt an, dass die Reduktion der kardialen Kapillardichte zu Gewebehypoxie, Zelluntergang und interstitieller Fibrose führt und damit zur Entwicklung der kontraktilen Dysfunktion und Herzinsuffizienz beiträgt. Die molekularen Ursachen der unzureichenden Gefäßneubildung sind allerdings nicht genau verstanden. In Teilprojekt 7 wird zunächst die kardiale Angiogenese, Endothelzell-Proliferation und -Apoptose bei Last-induzierter Myokardhypertrophie in verschiedenen Mausmodellen (WT vs. CyclinD2 tg Maus; Shunt- vs. TAC-Operation) analysiert. Es wird dann untersucht, in welchem Ausmass sich knochenmarksstämmige bzw. residente kardiale Vorläuferzellen an der Gefäßneubildung bei Last-induzierter Hypertrophie beteiligen. Der Vergleich gesunder, hypertrophierter, insuffizienter oder genetisch modifizierter Kardiomyozyten in Hinblick auf die parakrine Stimulation der gefäßbildenden Eigenschaften ko-kultivierter Endothelzellen soll klären, ob Störungen der Expression proangiogenetischer Wachstumsfaktoren der reduzierten Gefäßneubildung bei pathologischer Hypertrophie zugrunde liegen. Mit Hilfe Zellspezifischer Knockout-Strategien wird evaluiert, ob eine myokardiale Stabilisierung des angiogenetischen Transkriptionsfaktors HIF-1α oder Hemmung des pro-apoptotischen Tumorsuppressor-Proteins p53 in Endothelzellen die kardiale Angiogenese verstärken und so den Übergang in die Herzinsuffizienz aufhalten oder sogar verhindern kann.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen