Detailseite
Optimierung der humanen Hämatopoese und Immunfunktion im NOD/SCID/IL2rg Mausmodell und Charakterisierung virusspezifischer Immunantworten in Mäusen mit humanem Immunsystem
Antragstellerin
Dr. Eva Billerbeck
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 150980314
Chronische Virusinfektionen, verursacht durch das Humane Immundefizienzvirus (HIV), das Hepatitis C Virus (HCV) oder das Epstein-Barr Virus (EBV), stellen weltweit ein großes Gesundheitsproblem dar. Antivirale Therapien sind häufig nur ineffektiv und Impfstoffe stehen oft nicht zur Verfügung.Genaue Einblicke in die komplexen Zusammenhänge von humanen antiviralen Immunantworten, sowie in die Mechanismen ihres Unvermögens, manche Viren dauerhaft zu eliminieren sind schwer zu gewinnen, insbesondere da HIV, EBV oder HCV einen fast ausschließlich humanen Tropismus zeigen.Neue Möglichkeiten zum Studium humaner virusspezifischer Immunantworten bietet das so genannte humanisierte Mausmodell, in welchem immundefiziente, z.B. NOD/SCID/IL2rg-/-, Rezipienten durch Injektion humaner hämatopoetischer Stammzellen mit einem humanen Immunsystem rekonstituiert werden können. Bisher ist die Nutzbarkeit dieses Mausmodell aber durch einige Limitationen eingeschränkt.Es ist daher das Ziel dieses Forschungsvorhabens die humane Hämatopoese und die Funktionalität adaptiver Immunantworten im NOD/SCID/IL2rg-/- Mausmodell zu verbessern. Parallel sollen humane virusspezifische Immunantworten im bestehenden Mausmodell und in solchem mit optimierter Hämatopoese und Immunfunktion analysiert werden.Es ist das langfristige Ziel ein Mausmodell zu generieren, in dem effektiv ein funktionelles humanes Immunsystem zum Studium antiviraler Immunantworten etabliert werden kann. Genaue Erkenntnisse über die Immunantwort bei humanen Virusinfektionen sind essentiell zur Entwicklung effektiver Behandlungsmethoden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Charles M. Rice, Ph.D.