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Die Folgen von Regulierungsdifferenzen im europäischen Bankenmarkt für Marktintegration und Systemstabilität"

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15111349
 
Seit der Einführung des Euro gibt es in Europa eine einheitliche Geldpolitik. Im Gegensatz hierzu werden Banken, und allgemein Finanzmärkte und -institutionen, größtenteils national beaufsichtigt. Ebenso bestehen im Finanzmarktbereich weiterhin erhebliche Regulierungsdifferenzen zwischen den EU Mitgliedsstaaten. Diese resultieren einerseits aus unterschiedlicher Gesetzgebung und andererseits aus Unterschieden in der administrativen Umsetzung. Durch die Erweiterung der EU auf nunmehr 25 Mitgliedsstaaten hat sich die Relevanz potenzieller Unterschiede in der Regulierung und Aufsicht von Banken noch erhöht. Auch bedeutet die stark qualitative Ausrichtung von ¿Basel II¿, dass die einzelnen Nationalstaaten eher mehr Spielraum bei der Umsetzung der neuen Eigenkapitalrichtlinien haben. Dies könnte trotz einer besseren Risikomessung Regulierungsdifferenzen verstärken. Diese Unterschiede in der Bankenregulierung in der EU können vielfältige Auswirkungen auf das Bankenverhalten (z.B. Regulierungsarbitrage) und die Integration der Finanzsektoren in der EU haben. In einem ersten Analyseschritt soll das Ausmaß der Regulierungsdifferenzen innerhalb der EU abgeschätzt werden. Anschließend werden dann in zwei empirischen Analyseteilen die Folgen von Regulierungsunterschieden untersucht. Erstens werden die Folgen in Bezug auf die Integration der Finanzmärkte und insbesondere auf verschiedene Kanäle der Integration analysiert. Zweitens werden die Konsequenzen für die Stabilität des Bankenmarktes untersucht. Abschießend ist zu klären, welche Schlussfolgerungen sich für die Fortentwicklung des europäischen Regulierungs- und Aufsichtssystems ergeben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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