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Repertorium der mittelalterlichen 'Autoritäten' (mhd. u. mnd.)

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15150580
 
Volkssprachige ¿Autoritäten¿ rechnen zur Gruppe der Kleineren lyrischen Formen. Während Reimsprüche, Epigramme, Distichen und Priameln zu kürzeren oder längeren Reihen gruppiert sein können, aber nicht müssen, gehört bei den ¿Autoritäten¿ die Reihenbildung zum üblichen Erscheinungsbild. Es handelt sich um gereimte Zwei- oder Vierzeiler mit angegebener (oft fingierter) Urheberschaft, die jeweils einer im Mittelalter anerkannten Autorität als Sprecher (Gottvater, Propheten, Philosophen, Dichter) zugeschrieben wird. Das editorische Erfassen und Kommentieren dieser oft von einem Dutzend oder mehr solcher Sprecher verbürgten Verse ermöglicht Einblicke in die literarische Vermittlung von vormodernem Handlungs- und Orientierungswissen an einem konkreten und überschaubaren Beispiel. Die enge Verbindung mit graphischen Überlieferungen macht das Projekt zugleich zu einer Fallstudie für mittelalterliche Intermedialität (Text-Bild-Beziehungen).
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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