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Photoelektronenspektrometer

Fachliche Zuordnung Chemische Festkörper- und Oberflächenforschung
Förderung Förderung in 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 151677379
 
Mit dem geplanten Gerät soll für die AG Denecke und die Universität Leipzig die Möglichkeit geschaffen werden, die neuartigen Messmethoden der in-situ Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) unter Ausnutzung hoher kinetischer Energien und bei Drücken bis 1 mbar für Fragestellungen der chemischen Reaktivität an komplexen Oberflächen sowie bei materialwissenschaftlichen Unter¬suchungen einzusetzen. Dazu soll eine hochspezialisierte Apparatur aus Einzelkomponenten aufge¬baut werden. Herzstück ist ein Elektronenenergieanalysator für kinetische Energien bis 15 kV. Die Kombination beider XPS-Varianten in einer Apparatur und ihre gezielte Optimierung für physikalisch-chemische Studien macht sie einzigartig. Es sollen grundlegende Untersuchungen in mehreren Gebieten angegangen werden. Oberflächenprozesse (Adsorption, Dissoziation, bimolekulare Reak¬tionen) von Molekülen an strukturierten Oberflächen können unter Nutzung hochintensiver Synchro¬tron¬strahlung zeitabhängig in-situ verfolgt werden. Die neue Apparatur ermöglicht die Ausweitung des Parameterbereichs (im Wechselspiel zwischen Druck und Temperatur), so dass neue Reak¬tionssysteme zugänglich werden. Auch die Oberflächen von katalytisch-aktiven Festkörpern sind bei Reaktionsbedingungen Veränderungen unterworfen; hier werden ebenfalls neue Erkenntnisse erwar-tet. Durch die größere Informationstiefe bei hohen kinetischen Energien werden sowohl vergrabene Grenzflächen (z.B. in oxidischen Schichtsystemen) als auch komplexe Gebilde wie mesoporöse Materialen für die Elektronenspektroskopie zugänglich.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 1780 Photoelektronenspektrometer (UPS und XPS)
Antragstellende Institution Universität Leipzig
 
 

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