Untersuchung rekonfigurierbarer Eigenschaften zeitdiskreter Signalverarbeitungssysteme und Entwurfsverfahren für rekonfigurierbare abgetastete Datensysteme der Nachrichtentechnik

• Antragsteller: Professor Dr. Manfred Glesner
• Fachliche Zuordnung: Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
• Förderung: Förderung von 2005 bis 2009
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15170701

Die Kommunikationstechnik profitiert erheblich von Fortschritten in der Mikroelektronik. Ein Beispiel dafür ist der Mobilfunkbereich, in den ständig neue Dienstleistungen eingeführt werden, wodurch sich viele verschiedene Kommunikationsstandards gebildet haben. Für zukünftige Mobiltelefone wird die Unterstützung verschiedener Standards vorgeschrieben sein. Eine Lösung dieses Problems bietet das Konzept des Software-Radio, welches auf einer analog/digital- Wandlung im Empfangs- oder im Zwischenfrequenzbereich und dem Einsatz von rekonfigurierbaren digitalen Systemen basiert. Rekonfigurierbare digitale Systeme sind mittlerweile sehr ausgereift und werden in mobilen Kommunikationssystemen eingesetzt, um unterschiedliche Aufgaben der Signalverarbeitung wahrzunehmen. Ein solches Gerät könnte weiter verbessert werden, wenn man die Rekonfigurierbarkeit auch auf die analogen Komponenten ausdehnen würde. Jedoch weisen gegenwärtige rekonfigurierbare analoge Schaltungen eine sehr begrenzte Flexibilität auf und realisieren nur einige Grundfunktionen. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Idee von Rekonfigurierbarkeit auf analoge abgetastete Datensysteme zu übertragen. Dabei müssen die Funktionsparameter eines abgetasteten Datensystems rekonfigurierbar sein. Der Beitrag dieses Projektes wird die Untersuchung der Funktionsrekonfigurierbarkeit eines analog/digital- Umsetzers für Multistandard-Mobilfunkkommunikation sein. Außer der Entwicklung der Prototypen, müssen Entwurfsmethoden abgeleitet sowie herkömmliche und neue Architekturen abgetasteter Datensysteme und der Endgeräte untersucht und entworfen werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen