Kontrastierung der Theorie der globalen Spiele mit Theorien beschränkter Rationalität ("level-k-thinking") in experimentellen Spielen
Final Report Abstract
In einer Serie von experimentellen Studien wurde festgestellt, dass der vorgeschlagene level-k-Ansatz das beobachtete Verhalten im Aggregat besser erklären kann als die Theorie der globalen Spiele. Insbesondere wurde in Experimenten, bei denen die Theorie der globalen Spiele keine Verhaltensänderung prognostizierte, eine signifikante Verhaltensänderung beobachtet, die konsistent mit dem verhaltenswissenschaftlich fundierten Ansatz ist. Dieses Ergebnis zeigte sich sowohl in relativ einfachen Spielen als auch in komplexeren Entscheidungssituationen. Obwohl die auf level-k-Modellen basierenden Ansätze die aggregierte Verhaltensänderung korrekt prognostizieren konnten, waren diese Modelle nicht in der Lage, das individuelle Verhalten zu erklären. In Koordinationsspielen, in denen Versuchsteilnehmer für unterschiedliche Auszahlungsparameter ihr Verhalten spezifizieren mussten, wählten viele Teilnehmer ein extremes Verhalten und kooperierten für alle oder für gar keinen Auszahlungsparameter. Im Aggregat ergab sich dann ein Verhalten, das konsistent mit dem verhaltenswissenschaftlichen Ansatz ist; das extreme Verhalten auf der individuellen Ebene steht hiermit aber nicht im Einklang.
Publications
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2011, How Strongly React Players to a Change in the Payoff Parameters in an Experimental Bank Run Game?
Klos, Alexander und Norbert Sträter
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2011, How to Influence Behavior in Coordination Games
Klos, Alexander und Markus Nöth