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Supramolekulare Gadoliniumkomplexe zur Verwendung als Kontrastmittel in der Magnetresonanztomographie
Antragsteller
Dr. Christoph Jocher
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15252967
Die nichtinvasive Diagnosemethode Magnetresonanztomographie (MRT; MRI) wird durch die Anwendung von paramagnetischen Kontrastmitteln deutlich verbessert. Nahezu alle derzeit erhältlichen Kontrastmittel basieren auf Gadolinium-Komplexen von Aminocarboxylat-Liganden. Berechnungen zufolge kann die Effizienz (= Relaxivität) dieser Kontrastmittel noch beträchtlich gesteigert werden, um die Diagnosefähigkeit der MRT zu erweitern und den Verbrauch an Kontrastmitteln zu verringern. Dies kann nur durch die Verwendung optimierter Liganden erreicht werden. Es wurde bereits gezeigt, dass 3,2-Hydroxypyridinone (HOPO’s) als Liganden für MRT-Kontrastmittel in Betracht kommen. Die Relaxivität eines Kontrastmittels nimmt mit der Größe des Moleküls zu. Noch besser ist es, in einem großen starren Molekül die Zahl der Gadoliniumatome zu steigern, wie in bisher wenig erforschten supramolekularen Gadolinium-Komplexen. Ziel des Forschungsaufenthaltes ist die Synthese supramolekularer Gadolinium-Komplexe mit HOPO-Liganden, die eine hohe Relaxivität versprechen und damit neue Anwendungen in der MRT erschließen. Neben Sicherung der Festkörper- und Lösungsstruktur werden thermodynamische Daten erhoben, die Aufschluss über eine mögliche Verwendung dieser Komplexe als Kontrastmittel erlauben.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Kenneth N. Raymond