Detailseite
Charakterisierung der IL-17-produzierenden T-Zell-Population in der Pathogenese der Experimentellen Autoimmunenzephalomyelitis, einem Mausmodell der Multiplen Sklerose
Antragsteller
Dr. Harald Hofstetter
Fachliche Zuordnung
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 152598182
Das Tiermodell der humanen Erkrankung Multiple Sklerose (MS), die Experimentelle Autoimmunenzephalomyelitis (EAE), wird von ZNS-Autoantigen-spezifischen T-Zellen vermittelt. Für pro-inflammatorische Zytokine, insbesondere für Interleukin-17, wurde dabei eine Schlüsselrolle gezeigt. Bislang hatte sich die Forschung hierbei auf CD4 Effektor-TZellen konzentriert. Zunehmend gibt es auch Evidenz dafür, dass CD8 Effektor-T-Zellen zur Pathogenese sowohl der EAE als auch der MS beitragen. Das beantragte Forschungsvorhaben befasst sich daher mit verschiedenen Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-(MOG)- spezifischen IL-17-produzierenden T-Zell-Populationen in der EAE in C57.BL/6 Mäusen. MOG-spezifische CD8-T-Zeilen werden mit MOG-spezifischen CD4-T-Zellen im Hinblick auf ihre Aktivierbarkeit, Kinetik, Zytokin Signatur und Effektorfunktion verglichen und während der EAE charakterisiert. Exogene und endogene Faktoren für die T-Zell-Aktivierung werden untersucht, darüber hinaus intrazelluläre Mechanismen, die diese Faktoren in tatsächliche T-Zell-Aktivierung umsetzen. Die zu erwartenden Ergebnisse könnten zu einem besseren Verständnis der immunologischen Unterschiede in der Pathogenese verschiedener Krankheitsstadien und Krankheitsverläufe der humanen Erkrankung MS beitragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen