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Multiphotonen Laserscanning-Mikroskop
Fachliche Zuordnung
Neurowissenschaften
Förderung
Förderung in 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 152720441
Die Erforschung der molekularen Ursachen neurologischer Erkrankungen stellt am Neurozentrum der Universitätsklinik Freiburg einen sehr herausgehobenen Schwerpunkt der Medizinischen Fakultät dar. Es ist in den letzten Jahren evident geworden, dass entzündliche, neurodegenerative und neoplastische Erkrankungen des Gehirns durch eine gestörte Interaktion von glialen, neuronalen und hämatopoietischen Zellen bedingt sind, deren Ursachen jedoch nur unvollständig verstanden sind. Aber nur eine detaillierte Aufklärung der zugrunde liegenden pathogenetischen Prozesse auf molekularer Ebene wird kurative Strategien ermöglichen. Dafür ist eine hochauflösende Echtzeitdarstellung verschiedenster Zellkompartimente wie Mitochondrien, Zellkerne, Oberflächenmoleküle, chemische und immunologische Synapsen in neuronalen und nicht-neuronalen Zellen notwendig. Die hohen Anforderungen an die optische Tiefenpenetration bei höchster Auflösung innerhalb des Gewebes, eine geringe Phototoxizität bei der mikroskopischen Untersuchung sowie geringes Ausbleichen von fluoreszenten Molekülen kann nur durch eine Multiphotonanregung erreicht werden. Dem gesamten Neurozentrum steht bislang kein Multiphotonen Laserscanning-Mikroskop zur Verfügung; lediglich das Physiologische Institut besitzt ein 2-PM, welches aber vollständig ausgelastet ist und nicht für die Untersuchung von Gehirnarealen bei experimentellen Nagern konfiguriert ist.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution
Universitätsklinikum Freiburg der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Leiter
Professor Dr. Marco Prinz