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Archaische Verarmungs- und Anreicherungsprozesse im subkratonischen Mantel des Kaapvaalkratons

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15276003
 
Trotz beträchtlicher Fortschritte sind noch viele Fragen zur frühen, archaischen Geschichte des Erdmantels und zur Koppelung von Prozessen in Kruste und Mantel offen. Die Prozesse und ihre Geschichte werden im subkratonischen Mantel des Kaapvaalkratons durch metasomatische Überprägungen im Zuge des kreidezeitlichen Kimberlitvulkanismus verschleiert. Mit der begründeten Annahme, dass Kimberlite der ersten Generation des kreidezeitlichen Vulkanismus (120 Mio Jahre) die mitgerissenen Mantelbereiche noch nicht metasomatisch überprägt hatten, wurden Haupt- und Spurenelemente und radiogene Isotope in Mineralen von Granatperidotiten und in subkalzischen Granatkörnern aus Schwermineralkonzentraten von Finsch bestimmt. Die bisherigen Ergebnisse ergeben ein Bild, dass die letzte Verarmung des Erdmantels (partielles Schmelzen) mit der Konsolidierungsphase des Kaapvaalkratons vor 2.7 bis 2.9 Mrd, Jahren zusammenfällt und dass während späteren Anwachsphasen dieses kontinentalen Nukleus der subkratonische Erdmantel mindestens zweimal überprägt wurde. Mit der Untersuchung von sogenannten polymikten Brekzien aus Kimbertey wurden ergänzend Metasomatoseprozesse in statu nascendi studiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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