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Handelnde Dinge in Literatur und Kultur von 1750 bis heute

Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 152904829
 
Das derzeit in den Kultur- und Sozialwissenschaften verhandelte, hochbrisante Problem einer Handlungsmacht von Dingen, gern „Agency“ genannt, blickt literaturgeschichtlich auf eine lange Tradition zurück. Diese gilt es, in aller historischen und kulturwissenschaftlichen Akribie auszuloten: Sie offenbart auch das phänomenologische Potential literarischer und korrespondierender theoretischer Diskurse und medialer Praktiken, wie sie spätestens seit dem 18. Jahrhundert fasziniert oder argwöhnisch eine zunehmende Autonomie von Dingen registrieren. Sie beobachten den kulturellen Wandel der Dinglichkeit nicht minder als den kulturellen Wandel durch Dinglichkeit.Das Projekt gliedert sich in drei Teilprojekte, deren erstes quasi als Mantelprojekt fungiert:1) Theorie- und Literaturgeschichte der Dinglichkeit: Dinglichkeit als theoretischer Gegenstand und deren (versteckte) Rolle in historischen Theoriebildungen und literarischen Diskursen2) Poetik der Dinglichkeit: systematische und historische Korrelationen mit poetischen und poetologischen Figuren, Strategien, Gattungen und medialen Repräsentationsfiguren3) Autonome Dinglichkeit: Rekonstruktion konkreter Problem- und Motivfelder der lit. Dinghistorie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Jochen Hörisch
 
 

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