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Pflanzenverwendung im Garten von Karl Foerster in Bornim bei Potsdam von 1910 bis 1970
Antragsteller
Professor Dr. Norbert Kühn
Fachliche Zuordnung
Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung
Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15335129
Die gärtnerisch-individuellen und häufig geänderten Bepflanzungskonzepte, aber auch die kurze Lebensdauer vieler Pflanzenarten und -sorten stellen die Gartendenkmalpflege vor ein ständig wiederkehrendes Problem: An welchem Zustand sollte man sich zur Erhaltung und Weiterentwicklung eines solchen Denkmals letztlich orientieren? Exemplarisch soll anhand des Karl-Foerster-Gartens abgeleitet werden, welcher methodische Umgang mit den Werken der Gartenkunst des 20. Jahrhunderts gefunden werden kann, deren herausragende Qualität in der Bepflanzung, insbesondere in den Stauden zu finden ist. Karl FOERSTER (1874-1970) war der wichtigste Repräsentant der Staudenzüchtung und -verwendung im Deutschland des 20. Jahrhunderts. Durch seinen missionarischen Einsatz für die Pflanze hat er im Kontakt zu den wichtigen Landschaftsarchitekten seiner Zeit die Gartenkunst entscheidend geprägt. Sein privater Garten in Bornim bei Potsdam (begonnen ab 1910) entsteht zu Beginn der Reformgartenbewegung. Bedeutende Gartenarchitekten wie Willy LANGE, Hermann MATTERN oder Hermann GÖRITZ waren an seiner Entstehung und Weiterentwicklung beteiligt. Er gehört zu den am besten erhaltenen und dokumentierten Hausgärten der Reformgartenzeit. Seine Einzigartigkeit liegt in der reichen und hochwertigen Bepflanzung. Sowohl die Gestalt des Gartens wie auch seine Pflanzenkombinationen änderten sich mehrmals im Laufe des 20. Jahrhunderts. Sie hatten eine Vorbildfunktion für die deutsche Gartenkunst. Er ist einer der wenigen Gärten, die kontinuierlich auf der Höhe ihrer Zeit bepflanzt waren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen