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Seismisches 20-Komponenten Array
Fachliche Zuordnung
Geophysik und Geodäsie
Förderung
Förderung in 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 153785832
Mit zurzeit vorhandenen seismischen Arrays ist es möglich, einige Regionen auf der Erde mit hochauflösenden seismischen Messungen zu erforschen. Es ist jedoch von großem Vorteil, andere zurzeit nicht erschließbare Regionen zu untersuchen, z.B. Regionen in denen Mantelprozesse wie Aufströme (Plumes) erwartet werden, um Strukturen und ihre physikalischen Eigenschaften zu untersuchen und Hypothesen zu deren Entstehung zu testen. Eine Untersuchung dieser bisher nicht zugänglichen Gebiete ist möglich, wenn Stationen temporär an verschiedenen Stellen platziert werden können um die Seismizität, die vor allem an Plattengrenzen erfolgt, zu nutzen. In den letzten Jahren sind temporäre Arrays installiert worden, jedoch waren häufig Fragen der Lithosphäre der Ausgangspunkt dieser Experimente. Des Weiteren sind viele der temporären Arrays nur eine kurze Zeit aufgestellt worden, was zu einer kleinen Anzahl nützlicher Beben für Untersuchungen der tiefen Erde führt. Gerätepools, aus denen man sich Seismometer ausleihen könnte, existieren zwar, jedoch sind diese oft auf lange Zeit ausgebucht und ein Ausleihen für lange Zeit ist schwierig. Es wäre daher sehr wichtig, ein Array von Seismometern zur Verfügung zu haben das an Stellen aufgestellt werden könnte, die eine Untersuchung des tiefen Erdinneren in neuen Regionen mit langer Laufzeit der Experimente erlaubt. Diese Experimente werden der aufzubauenden Arbeitsgruppe Seismologie an der Westfälische Wilhelms Universität Münster neue Daten und Forschungsgebiete bieten und internationale Kollaborationen fördern.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
0420 Seismometer und Geräte für Sprengseismik
Antragstellende Institution
Universität Münster
Leiterin
Professorin Dr. Christine Thomas