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Seismische Erkundung des oberen Erdmantels in der Übergangszone zwischen dem Phanerozoisch konsolidierten Mitteleuropa und dem Osteuropäischen Kraton mittels PASSEQ-Daten

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 153953582
 
Die Transeuropäische Suturzone (TESZ) stellt den Übergang zwischen der Phanerozoischen Plattform Mitteleuropas und der Präkambrischen Osteuropäischen Plattform dar, der mit grundlegenden lateralen Änderungen der Struktur der Kruste und des oberen Erdmantels verbunden ist (Abb.1). Oberflächennah ist das Norddeutsch-Polnische Becken im Gebiet der TESZ entstanden, dessen Entwicklung in engem Zusammenhang mit den Eigenschaften und Prozessen in der tieferen Kruste und dem oberen Mantel steht. Die Auswertung der im Rahmen des internationalen PASSEQExperimentes erhobenen Daten wird die detaillierte Untersuchung der Tiefenstruktur des südöstlichen Teils dieser Übergangszone - im Gebiet der Tornquist-Teisseyre-Zone (TTZ) - ermöglichen. Vorgeschlagen werden Untersuchungen seismischer Diskontinuitäten mittels Receiver Functions und die Bestimmung absoluter Geschwindigkeiten mittels Oberflächenwellentomographie. Dabei sollen neben Standardverfahren neuentwickelte Methoden zum Einsatz kommen, die eine Verbesserung der Abbildung lateral variierender Strukturen gestatten. Das Vorhaben ist Teil eines internationalen Projektes, dessen Ziel es ist, mittels geophysikalischer Untersuchungen einschließlich aktiver und passiver seismischer Experimente ein hochauflösendes, konsistentes dreidimensionales Modell der Kruste und des oberen Mantels der TTZ zu erstellen, das Voraussetzung für das Verständnis der geodynamischen Prozesse in diesem Gebiet ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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