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Ein Vergleich der politischen Ethik der "neuen Evangelikalen" in den Vereinigten Staaten von Amerika mit der politischen Ethik der "Lausanner Bewegung" in Deutschland

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 154195243
 
In den USA sind die politischen Ziele, Einstellungen und Aktivitäten der evangelikalen Bewegung breit erforscht. Besondere Aufmerksamkeit zieht gegenwärtig der politische Einstellungswandel der sogenannten „New Evangelicals“ auf sich. Die politischen Ziele und Aktivitäten der Evangelikalen in Deutschland und die ihnen zugrunde liegende politische Ethik sind bisher kaum untersucht worden. In diesem Projekt liegt der Schwerpunkt auf der Untersuchung der politischen Ethik jener deutscher Evangelikaler, die der Lausanner Bewegung nahe stehen. Sowohl die „neuen Evangelikalen“ in den USA wie auch die Lausanner Bewegung sehen sich zum sozialen wie zum politischen Engagement verpflichtet. Die Forschungsfrage lautet deshalb: Wie definieren beide ihre eigene Rolle im politischen Raum und welche Ziele verfolgen sie mit welchen Strategien? Wie bestimmen beide ihre politische Rolle in einer pluralistischen Gesellschaft und welches Verhältnis haben sie zu den säkularen politischen Institutionen? Neben der Analyse grundlegender Dokumente wie der „Lausanner Verpflichtung“ und darauf aufbauender Veröffentlichungen (Manila, Pattaya) sowie des Positionspapiers „For the Health of the Nation: An evangelical call to civic responsibility“ und der sich anschließenden literarischen Debatten sollen je zehn Leitfadeninterviews geführt werden, die diskursanalytisch und mit Hilfe der Methode der objektiven Hermeneutik ausgewertet werden. Von diesen Interviews erhoffen sich die Antragsteller Einsicht in die Motivations- und Relevanzstrukturen evangelikaler Akteure, Auskunft über langfristige politische Strategien, aber auch Informationen über geplante politische Aktivitäten, die sich durch die Analyse von Konsenspapieren nicht erheben lassen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
Beteiligte Person Professorin Dr. Marcia Pally
 
 

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