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Regulatorische T Zellen als atheroprotektiver Faktor bei Ateriosklerose - Vakzinierungsstudie bei ApoE-/- Mäusen
Antragsteller
Dr. Roland Klingenberg
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15498550
Die Bedeutung einer T Zell-vermittelten Immunantwort in der Pathogenese der Arteriosklerose mit den Charakteristika einer Autoimmunkrankheit wird zunehmend erkannt. In dem aktuell geförderten Projekt steht die Untersuchung therapeutischer Strategien zur Immunmodulation der Arteriosklerose im Mittelpunkt. Im Bereich der Prävention der klinischen Manifestationen der Arteriosklerose wie akuter Myokardinfarkt und Schlaganfall besteht eine therapeutische Lücke, die bislang nicht suffizient ausgefüllt wird. Ziel der Studie ist die Entwicklung eines Impfstoffs zur Induktion einer atheroprotektiven Toleranz und die Klärung der beteiligten Mechanismen. In einem Kooperationsprojekt wurde ein Impfstoff entwickelt, der aus einer Peptidsequenz des humanen ApoB100-Lipoproteins und einer Cholera Toxin B Untereinheit als Adjuvans besteht. Die ApoB100-Peptidsequenz war zuvor mittels Antikörper-Screening bei Patienten identifiziert worden. Mittels nasaler Applikation wurde eine signifikante Reduktion der arteriosklerotischen Läsionen im ApoE-Mausmodell erzielt. Der Effekt scheint auf einer T-Zell-abhängigen Toleranzinduktion zu beruhen, ist hierbei jedoch nicht auf die Expansion der Population der natürlichen regulatorischen T Zellen (foxp3 positiv) zurückzuführen. Über den Einsatz von zytokin-defizienten ApoE-Mäusen (TGF-ß und IL-10) werden aktuell die funktionellen Aspekte in vivo und in vitro untersucht, um die verantwortlichen Zellen näher zu charakterisieren. Anhand der aus diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse ist in naher Zukunft eine klinische Studie geplant.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Schweden
Gastgeber
Professor Dr. Göran K. Hansson