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Einfluss veränderter Lebensbedingungen auf die Regulation der AMP-aktivierten Kinase (AMPK) bei entzündlichen Schmerzreaktionen

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 155014720
 
Die Stimulation der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK) wird mit positiven physiologischen Effekten wie z.B. erhöhter körperlicher Belastbarkeit oder Senkung des Diabetesrisikos in Verbindung gebracht. Interessanterweise wurden auch entzündungshemmende Wirkungen der AMPK-Aktivierung beobachtet, was darauf hindeutet, dass die Kinase auch bei Schmerzen, vor allem im entzündlichen Bereich eine Rolle spielen könnte. Ihre genaue Funktion bei entzündlichen und neuropathischen Schmerzen ist bisher allerdings noch unbekannt und soll daher im beantragten Projekt aufgeklärt werden. Zunächst soll die Expression, Regulation und Aktivierung der Kinase in schmerzrelevanten Geweben von Mäusen mit und ohne entzündliche Stimulation bzw. Neuropathie untersucht werden. In verschiedenen Schmerzmodellen wird dann das nozizeptive Verhalten von verschiedenen AMPK-knock-out Mäusen sowie von Kontrollmäusen nach Applikation von AMPK-Aktivatoren und -Inhibitoren analysiert und dann zur Klärung der molekularen Mechanismen die Expression und Aktivität der AMPK in den Geweben der behandelten Mäuse gemessen. Da der schmerzrelevante Transkriptionsfaktor NF-(B ein Zielprotein der AMPK darstellt, sollen NF-(B-DNA-Bindungsanalysen durchgeführt und die Regulation von NF-(B-abhängigen Proteinen wie COX-2; iNOS und Interleukin 6 untersucht werden. Am Ende der Untersuchungen sollte geklärt sein, welche Relevanz AMPK bei Schmerzen hat und ob eine Aktivierung der Kinase für die Schmerztherapie geeignet sein könnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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