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Inszenierungen von Familie im Medium privater Fotografie. Deutsche Auswanderer in den USA in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Antragstellerin Dr. Petra Götte
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 155080646
 
Das geplante Projekt befasst sich mit Prozessen der Identitätsbildung in Familien deutscher USA-Auswanderer an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Im Fokus steht dabei die 1851 aus Pommern in die USA ausgewanderte Familie Krueger. Mit dieser Thematik verortet sich das Projekt in der Historischen Bildungsforschung. Es folgt dem Ansatz einer Fallstudie in Form einer bildungshistorischen Familienbiographie und greift dabei auf Identitätstheorien zurück, die Identität als interaktiven, lebenslangen Konstruktionsprozess begreifen. Anhand fotografischer Bilder, die als symbolische Manifestationen von Identitätsarbeit aufgefasst und mit der Methode der seriell-ikonografischen Fotoanalyse untersucht werden, wird der Frage nachgegangen, wie und auf welchen thematischen Feldern eine Auswandererfamilie ihre Identität gestaltet und auf welche Ressourcen sie dabei zurückgreift. Ziel des anvisierten Forschungsvorhabens ist es, zum Transfer des Migrationsthemas in die Historische Bildungsforschung beizutragen, die sich dieser Thematik gegenüber bisher weitgehend verschlossen gezeigt hat. Darüber hinaus geht es darum, die längst überfällige Erschließung und Analyse fotografischer Quellen in Bezug auf das Migrationsthema voranzutreiben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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