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Professioneller Zugriff auf den privaten Kindes-Raum - Bedingungen, Dynamiken, Barrieren

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 155306491
 
Das Projekt erforscht die organisierte Bearbeitung problematischer Sozialisationsepisoden bei Kindern im privaten Raum. Angestoßen durch die öffentliche Problematisierung herkömmlicher Interventionen und mit Blick auf die Vielfalt der (auch jenseits der formal hauptzuständigen Jugendhilfeinstanzen) beteiligten Professionen vergleicht die auf ausgewählte lokale Settings bezogene Analyse Bearbeitungsformen und -barrieren in diversen „Interventionskonfigurationen“, konkret a) Organisationsfeldregulierungen, d.h. institutionelle Normierungen, professionell-organisationale Kodierungen und interorganisationale Vernetzungen, welche allesamt den professionellen Zugriff auf den privaten Raum vorstrukturieren, und b) die sich im Umgang mit diesen Regulierungen sowie dem „Interventionsfall“ vollziehenden Interaktionen und Grenzziehungen zwischen Professionellen und privatem Raum sowie den professionellen Blick auf das Kind. Es soll gezeigt werden, wie sich aus diesem Variablenkomplex die Abfolge von Entscheidungen im Sinne einer Triage und letztlich ein bestimmtes Outcome für das Kind ergibt. Forschungslogisch ordnen wir den Variablenkomplex nicht nur in Ursache-Wirkungs-Konstellationen, sondern konzipieren das Geschehen auch als Geschichte, deren Verlauf sich auch aus spezifischen Ereignisketten ergibt. Die Materialsammlung erfolgt über teilstandardisierte Interviews mit Professionellen sowie mittels Fallrekonstruktionen und Dokumentenanalyse; die Auswertungen sind typologisierend und interpretativ.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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