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Untersuchungen zum cross-talk zwischen IL-6-Typ-Zytokinen und dem Wachstumsfaktor PDGF: die Rolle der SOCS3-Phosphorylierung

Antragsteller Professor Dr. Fred Schaper, seit 1/2008
Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15560101
 
Die Erforschung der molekularen Mechanismen, die zur Entartung und gesteigerten Proliferation von Zellen führen und so an der Oncogenese beteiligt sind, ist von essenzieller Bedeutung für die Entwicklung neuer Krebstherapien. Eine gezielte Intervention kann nur erfolgen, wenn die beteiligten Signalwege identifiziert und ihre Dysregulation verstanden ist. Sowohl für IL-6-Typ Zytokine als auch für den Wachstumsfaktor PDGF wird eine Rolle bei der Pathogenese verschiedener Krebsarten (z. B. Multiples Myelom, Prostatakarzinom ) diskutiert. Weiterhin spielen IL-6 und PDFG auch bei Entzündungsprozessen eine wichtige Rolle (z. B. Rheumatoide Arthritis, mesangioproliferative Glomerulonephritis, Arteriosklerose). Wir haben einen crosstalk Mechanismus zwischen IL-6 und PDGF gefunden, der zur Phosphorylierung des IL-6 induzierten feedback-Inhibitors SOCS3 führt. Im vorliegenden Antrag sollen nun die Auswirkungen dieses cross-talk genauer untersucht werden. Besonderes Augenmerk soll hierbei der Rolle des phosphorylierten SOCS3 zukommen. Wir wollen klären, wie sich die Phosphorylierung von SOCS3 auf dessen Funktion auswirkt. Eine wichtige Frage ist, ob Rezeptortyrosinkinasen durch die Phosphorylierung des Negativregulators SOCS3 die Signaltransduktion von Zytokinen wie IL-6 verstärken, verlängern oder auch das Gleichgewicht der beteiligten STAT- und MAPK-Signalwege ungünstig verändern können. Solche Effekte könnten zum negativen Verlauf einer Erkrankung beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Dr. Serge Haan, bis 1/2008
 
 

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