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Beichtrituale in chinesischen buddhistischen Höhlentempeln des 6. bis 8. Jahrhunderts (B06)
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Förderung
Förderung von 2005 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485282
Gegenstand des Teilprojektes B6 ist die Erfassung der eingemeißelten Beichttexte, Buddhanamen und ikonischen Darstellungen und deren Analyse in Hinblick auf buddhistische Beichtrituale. Historische den religiösen Hintergrund reflektierende Erkenntnisse zeigen, dass jeweils verschiedene Gruppen von Buddhas und Beichttexte ins Zentrum des visuellen und rituellen Geschehens rücken. Dagegen hat sich die Ritualstruktur, die ein abwechselndes Anrufen von Buddhanamen und Rezitieren von Beichttexten vorsieht, bis in die Gegenwart nur wenig verändert. In geographischer Hinsichtlässt sich gar eine Dynamik der materiellen Evidenz von mehrheitlich anikonischen Darstellungen der eingravierten Texte im Norden Chinas zu einer verstärkten Ikonisierung nach Südchina als Form des Ritualtransfers feststellen.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 619:
Ritualdynamik: Soziokulturelle Prozesse in historischer und kulturvergleichender Perspektive
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Teilprojektleiter
Professor Dr. Lothar Ledderose