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Einfluss institutioneller Konventionen auf das Produktqualitätsmanagement in globalen Wertschöpfungsketten. Das Beispiel der Importe von Bio-Nahrungsmitteln in Deutschland und Australien (ImPOrt).

Subject Area Human Geography
Term from 2009 to 2014
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 156632366
 
Produktsicherheit, Qualitätskontrolle und Transparenz in grenzüberschreitenden Handelsbeziehungen innerhalb einer Wertschöpfungskette werden zunehmend bedeutsamer, vor allem wenn Ketten länger, globaler und anonymer werden. Beim Handel biologischer Nahrungsmittel, eine Produktgruppe mit hochsensiblen Qualitätsanforderungen, übertrifft die Nachfrage in vielen Industrieländern das lokale Angebot bei weitem. Somit steigt die Notwendigkeit zu importieren, während der Wettbewerb um bestehende Ressourcen steigt. Das Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, verschiedene Mechanismen der grenzüberschreitenden Qualitätskontrolle zu analysieren und zu vergleichen. Dies geschieht anhand der Beispiele deutscher und australischer Importeure biologischer Nahrungsmittel. Es berücksichtigt deren direkte Beziehung mit ausländischen Lieferanten, aber auch weiteren Stakeholdern, die zur Qualitätssicherung der Produkte und Lieferungen beitragen. Ein Fokus liegt dabei auf der Analyse der jeweiligen nationalen und internationalen institutionellen Konventionen. Hierbei werden nicht nur ‚formelle‘ Institutionen wie Importregularien und ökologische Standards, sondern auch ‚informelle‘ Institutionen wie Vertrauen, Normen und Werte, Produktimage oder der Kommunikationsfluss in Betracht genommen. Es wird angenommen, dass Veränderungen von Institutionen mit der Zeit auch Koordinationsmechanismen von Qualität beim Import beeinflussen. Auf einer praktischen Ebene können Ergebnisse dieses Projektes effiziente Strategien liefern, um nachhaltige und sichere lokale Nachfragedeckung durch Importe unter unterschiedlichen institutionellen Rahmenbedingungen zu gewährleisten.
DFG Programme Research Grants
 
 

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