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Sexuelle Belästigung und Soziosexualität

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 157093256
 
Sexueller Belästigung liegen insbesondere zwei Motive zugrunde: Abwertung der Zielperson und (von der Zielperson unerwünschte) Kontaktanbahnung. Fragebogenskalen erlauben die valide Erfassung individueller Dispositionen für jedes der beiden Motive – u.a. der Neigung zur Ausübung sexueller Belästigung (NSB) und Soziosexualität (SoS). Im aktuellen Projekt werden zwei Fragestellungen bearbeitet: (1) Empirische Abgrenzung der Konstrukte NSB und SoS in Bezug auf sexuell belästigendes Verhalten; (2) Nachweis einer doppelten Dissoziation beider Konstrukte bei der Vorhersage von feindselig-abwertenden vs. sexuelle Kontakte anbahnenden Formen belästigenden Verhaltens. Ziele des Projekts sind die empirische Differenzierung beider Konstrukte sowie Erkenntnisgewinn über das Zusammenspiel von Merkmalen der Situation und der Zielperson sexueller Belästigung mit individuellen Unterschieden von Männern bei der Vorhersage sexuell belästigenden Verhaltens. Daher verspricht das Projekt insgesamt Aufschluss über Ansatzpunkte für Interventionen gegen sexuelle Belästigung, welche in einem Fortsetzungsprojekt entwickelt und zielgerichtet auf unterschiedliche Motivstrukturen und situative Bedingungen abgestimmt werden sollen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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