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Autogene Schwindrissneigung von ultrahochfestem Beton

Fachliche Zuordnung Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15723544
 
Herkömmlich zusammengesetzte ultrahochfeste Betone weisen ein hohes autogenes Schwinden auf. Die hiermit verbundene Rissneigung stellt neben der Sprödigkeit in baustofflicher Hinsicht den wichtigsten Nachteil von ultrahochfestem Beton dar. Risse können sich negativ auf die Dauerhaftigkeit, die Funktion und die Optik von Bauteilen aus ultrahochfestem Beton auswirken. Die Erforschung der autogenen Schwindrissneigung wurde in der Vergangenheit durch methodische Defizite erheblich erschwert. Diese Defizite wurden in der zurückliegenden Förderperiode überwunden. Mit der Schwindkegelmethode und dem Ring-Test stehen geeignete Verfahren für die erforderlichen Folgeuntersuchungen zur Verfügung.Zur Rissneigung unter quasi-isothermen Bedingungen wurden bereits umfangreiche Ergebnisse vorgelegt. Sowohl für die weitere Forschung als auch für die Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse ist von entscheidender Bedeutung, ob diese Ergebnisse auf praxisübliche Temperaturverläufe übertragbar sind. Die systematische Untersuchung dieser Frage wurde durch die methodologische Optimierung gezielt vorbereitet. Sie soll sowohl für fein- und grobkörnige ultrahochfeste Betone beantwortet werden. Der zur Prüfung der Rissneigung verwendete Ring-Test bietet darüber hinaus die Möglichkeit, das sehr frühe Kriechen, das die Rissneigung maßgeblich beeinflusst, genau zu untersuchen. Genaue Kenntnisse zum Kriechverhalten sind Voraussetzung für eine Modellierung der autogenen Schwindrissneigung. Es soll die Grundlage für eine Beschreibung des sehr frühen Kriechverhaltens geschaffen werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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