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Koordination und Interaktion des STRIPAK-Komplexes bei der sexuellen Differenzierung

Fachliche Zuordnung Genetik und Genomik der Pflanzen
Förderung Förderung von 2009 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 157339925
 
Allen Lebewesen gemeinsam ist die Fähigkeit, sich in Abhängigkeit von wechselnden Signalen anzupassen. Im Verlaufe derartiger Prozesse erfolgen umfassende morphologische und physiologische Differenzierungen, die molekular zum Beispiel durch Umstrukturierung von Proteinkomplexen erkennbar werden. Die zeitlich-räumlichen Veränderungen von Komplexen in Abhängigkeit von internen Signalen stehen im Mittelpunkt dieses Projektantrages, bei dem der STRIPAK-Komplex im Modellorganismus Sordaria macrospora untersucht wird. Ausgehend vom Sexualzyklus dieses Pilzes, bei dem der STRIPAK-Komplex eine regulatorische Rolle spielt, sollen ausgewählte Untereinheiten des Komplexes molekulargenetisch, biochemisch und zellbiologisch untersucht werden. Zu ihnen gehört PRO45, eine membranassoziierte Untereinheit, die signifikante Homologien zum menschlichen Sarcolemmal membrane-associated protein (SLMAP) besitzt. Teil des STRIPAK-Komplexes sind außerdem drei Untereinheiten der Proteinphosphatase PP2A, und hier soll insbesondere die Funktion der katalytischen Untereinheit PP2Ac untersucht werden. Darüber hinaus ist die Vernetzung des STRIPAK-Komplexes mit anderen Signalwegen ein Schwerpunkt dieses Antrages. Ausgewählte putative Untereinheiten stellen EPS15 und NDK1 dar, die möglicherweise einen Cross-talk verschiedener Signalkaskaden erlauben und dadurch die Anpassung an unterschiedliche Eingangssignale erlauben. Die Tatsache, dass es sich bei dem STRIPAK-Komplex um einen hochkonservierten Komplex innerhalb der Eukaryoten handelt, erlaubt ausgehend von den erzielten Ergebnissen allgemeingültige Rückschlüsse, die relevant für das Verständnis der Signalanpassung bei Eukaryoten sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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