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Lokale Lasteinleitung von Druck-, Zug- und Querkraftbeanspruchungen mit Implantaten in Bauteile aus ultra-hochfestem Beton

Fachliche Zuordnung Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 157372790
 
Bedingt durch die hohen Anforderungen bei der Produktion von Bauteilen aus ultra-hochfestem Beton wird diese primär im Fertigteilwerk erfolgen. Die Fertigteile sind dann vor Ort nur kraftschlüssig zu verbinden.Hierin liegt jedoch das Problem: Während in den vergangenen Jahren auf breiter Basis die Beton-technologie und die Bemessungsverfahren für Bauteile aus ultra-hochfesten Betonen in großen Schrit-ten entwickelt wurden, fehlt bis heute eine robuste, den hohen Festigkeiten des Werkstoffes entspre-chende Verbindungstechnik. Die für Normalbetone verwendeten Verbindungstechniken sind den ho-hen Anforderungen des neuen High-Tech-Werkstoffs und dessen aufnehmbaren Lasten nicht ge-wachsen.Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll die Thematik der konzentrierten Lasteinleitung in Bauteile aus ultra-hochfestem Beton vor dem Hintergrund des Fügens von Fertigteilen mit einbetonierten Im-plantaten (spezielle Einbauteile) untersucht werden. Gegenüber Klebeverbindungen, die aufgrund ihrer Instabilität bei hohen Temperaturen (Brandfall) sowie ihrer noch nicht hinreichend nachgewiesenen Langzeitstabilität bei allgemeinen Anwendungen im Bauwesen und den dabei zu erwarteten komplexen Beanspruchungsprofilen (statisch, dynamisch, Temperatur, Umwelteinflüsse…) nicht in Frage kommen, weisen Implantatlösungen eine hohe Robustheit, eine einfache Montage einschließlich der Möglichkeiten zum Toleranzausgleich sowie eine hohe statische wie dynamische Leistungsfähigkeit auf. Implantate der hier vorgestellten Form unterscheiden sich in ihrer Lastabtragung prinzipiell von den bekannten Dübellösungen, die im Bauteil stets einen dreiachsigen Krafteinleitungsbereich aufspannen. Die zu untersuchenden Implantate für dünnwandige Bauteile aus ultra-hochfestem Beton erlauben jedoch nur eine zweiachsige Krafteinleitung.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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