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"Nutritional Programming" des Energie- und Makronährstoff-Stoffwechsels durch hohe und niedrige maternale Proteinzufuhr beim Schwein

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15745108
 
Es besteht ein inverser Zusammenhang zwischen Geburtsgewicht und Risiko für degenerative Erkrankungen im Erwachsenenalter beim Menschen sowie zwischen intrauteriner Fehlernährung und dem Auftreten von Stoffwechselmodulation und Adipositas in den Nachkommen von Nagern. Vor diesem Hintergrund prüft dieses Vorhaben in einem longitudinalen Ansatz (pränatal, 1., 27., 82. und 194. Lebenstag) in der Spezies Schwein, ob durch isoenergetische Hoch-(30% RP)- oder Niedrigproteindiäten (6% RP) im Vergleich zur Kontrollgruppe (12% RP) während der Gravidität Parameter des Energie- und Makronährstoffmetabolismus mit Relevanz für ökonomisch wichtige Leistungsparameter im Sinne eines .fetal/ nutritional programming' in den Nachkommen bis zum Mastende permanent verändert sind. Hierbei kommen Methoden der Stabilen Isotopen-Tracertechnik, der Indirekten Kalorimetrie sowie derTranskriptom- und Proteomanalyse zum Einsatz. Zur Exploration möglicher gewebespezifischer Veränderungen werden Untersuchungen in primären Leberzellkulturen durchgeführt. Im pränatalen Arm der Studie werden in verschiedenen Stadien der Gravidität fötale und maternale Metabolitenkonzentration und uteriner Blutfluss unter dem Einfluss der genannten Diäten erhoben. Es werden grundlegende Erkenntnisse zu fötal initiierten und postnatal auftretenden physiologischen Veränderungen bei der Spezies Schwein erwartet. (In zwei parallel beantragten Vorhaben werden am selben Tiermaterial Untersuchungen zur Entwicklung von Skelettmuskulatur und Fettgewebe, sowie zu Mechanismen und neuroendokriner Stressregulation und Immunfunktion durchgeführt.)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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