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Neurophysiologische und -anatomische Korrelate sozialer Präferenzen

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 157541525
 
Bei Entscheidungen in einem sozialen Kontext berücksichtigen Menschen in der Regel nicht nur den eigenen Gewinn, sondern werden durch das Ergebnis der Entscheidung für andere Personen beeinflusst. Dem zugrunde liegen (hypothetische) soziale Präferenzen. Die bisherige sozialpsychologische und verhaltensökonomische Forschung hat eine Reihe unterschiedlicher sozialer Präferenzen, wie Ungleichheitsaversion, Prosozialität und Bevorzugung des eigenen Vorteils gezeigt. Das beantragte Forschungsprojekt hat das Ziel, die neuronalen Grundlagen verschiedener Arten sozialer Präferenzen aufzuklären. Hierzu sollen einfache Entscheidungen über die Verteilung von Geldbeträgen zwischen einem Subjekt und einer anderen Person mittels funktioneller Kernspintomographie analysiert werden. In einem zweiten Ansatz sollen neuroanatomische Unterschiede zwischen Personen mit unterschiedlichen Präferenzen untersucht werden, insbesondere hinsichtlich der Stärke der Verbindung zwischen den funktionell relevanten Arealen (Konnektivitätsanalyse). Ergänzt werden die Analysen durch die Erfassung von Persönlichkeitsmerkmalen, Verhalten in anderen ökonomischen Interaktionen und genetischen Varianten in relevanten Neurotransmitter-Systemen. Auf diese Weise soll eine umfassende neurobiologische Charakterisierung sozialer Präferenzen erfolgen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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