Detailseite
Projekt Druckansicht

Erneuerung der elektronischen Steuerung einer Metallorganischen Gasphasenepitaxie und eines Reflexionssensors

Fachliche Zuordnung Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung in 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 157768686
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die neue Elektronik der metallorganischen Gasphasenepitaxie hat uns erstmalig in die Lage versetzt das Wachstum von GaInP/AlGaInP aktiven Zonen in unseren Halbleiterbauelementen anzupassen. Durch die nun viel genauere Steuerung der Massenflüsse ist es uns gelungen die AlGaInP Barrieren zwischen den GaInP Quantenfilmen, bzw. InP Quantenpunkten leicht zugverspannt im Bezug zu den druckverspannten Filmen und Punkten herzustellen. Diese führt zu einem zu einer verbesserten Kristallqualität und zum anderen zu einer deutlich höheren optischen Ausgangsleistung der Bauelemente. Unsere rot emittierenden oberflächenemittierenden Halbleiterscheibenlaser gehören nun weltweit zu den leistungsstärksten Bauteilen in diesem Wellenlängenbereich um 660 nm. Des Weiteren konnten wir sättigbare Halbleiterspiegel mit einer solchen Präzision herstellen, die es uns ermöglichte daraus gepulste Laser mit einer Pulsbreite von nur 250 fs aufzubauen. Auch im Bereich der Quantenpunktgrundlagenforschung haben uns die Upgrades einen entscheidenden Schritt weiter gebracht. Zum einen wurde im Rahmen einer Dissertation die untere Barriere, auf der die Quantenpunkte (QP) abgeschieden werden und die ausschlaggeben vor allem für die Abscheidung der Punkte auf definierten Positionen ist, untersucht. Hier kam auch der neu installierte Reflexionssensor zum Einsatz mit dem direkt während des Wachstums der Wechsel der Materialsysteme GaAs auf GaInP und die Beschaffenheit der Grenzfläche untersucht werden konnte. Ebenso konnten wir somit elektrisch betriebene InP-QP Einzelphotonenquellen mit einer Repetitionsrate von 2 GHz herstellen. Auch die erfolgreiche Weiterentwicklung von InAs Quantenpunkten war nur durch die beiden Neuinstallationen möglich. Im Wellenlängenbereich um die 910 nm ist es uns gelungen ununterscheidbare Photonen zu erzeugen und nachzuweisen. Weiterhin wurden die Halbleiterstrukturen derart verbessert, dass auch eine Einzelphotonenemission in der Nähe der Telekommunikationswellenlänge von 1,3 μm mit diesen Punkten möglich wurde. Neuere Entwicklungen zielen nun darauf hin diese Bauelementstrukturen zu erweitern, so dass die Emission von verschränkten Photonenpaaren bei dieser Wellenlänge erreicht werden kann.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung