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Emotionale Modulation von Gedächtnisenkodierung und -abruf im Kontext des Tatwissentests

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 157865367
 
Der Tatwissentest (Concealed Information Test, CIT) ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren der forensischen Psychophysiologie, das zur Aufdeckung verheimlichten tatbezogenen Wissens verwendet werden kann. Bisherige Studien konzentrierten sich primär auf Validitätsapekte, ließen jedoch die Frage außer acht, wie relevante Details während des emotional erregenden Tathergangs enkodiert werden. Im beantragten Forschungsprojekt planen wir angewandte Forschung zum CIT mit Grundlagenforschung zur emotionalen Modulation des Gedächtnisses zu verbinden. Zu diesem Zweck soll die emotionale Erregung und die Verarbeitungstiefe sowohl in Scheinverbrechenexperimenten als auch während der Enkodierung von sequentiellen Bildergeschichten manipuliert werden. Implizite und explizite Gedächtnistests werden zusammen mit einem CIT durchgeführt, um den Einfluss emotionaler Erregung auf Gedächtnisenkodierung und -abruf sowie das Reaktionsmuster im CIT abschätzen zu können. Die neuronale Grundlage dieser Gedächtnisprozesse soll mit funktioneller Kernspintomographie näher beleuchtet werden. Zudem wollen wir gedächtnissensitive Augenbewegungsmuster untersuchen, die bisher nicht im Zusammenhang mit dem CIT betrachtet wurden. Diese Studien dienen der Abschätzung der externen Validität des CIT. Zudem erlauben sie eine genauere Charakterisierung expliziter und impliziter Gedächnisprozesse und können demnach Implikationen für die Grundlagenforschung zur emotionalen Modulation des Gedächtnisses haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Belgien, Großbritannien, Niederlande, Schweden
 
 

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