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Roboterassistierte Umstellungsosteotomie: Computer- und roboterassistierte Umstellungsosteotomie unter Verwendung neuartiger Osteotomieverfahren und kraft-/ momentenbasierter, robotischer Operationsplanung und Operationsausführung

Fachliche Zuordnung Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 158373448
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Alle wesentlichen Aspekte des Arbeitsprogramms konnten erfolgreich bearbeitet werden. Es wurden umfangreiche Messungen an menschlichen Ganzkörperspendern durchgeführt, um resultierende Druckverteilungen und weitere Auswirkungen bei unterschiedlichen Lastsituationen zu bestimmen. Es wurden verschiedene Planungsverfahren realisiert, um CT- sowie biomechanikbasiert Planungen von Korrekturoperationen zu ermöglichen. Es wurde der Wasserstrahlschneidprozess hinsichtlich der Anwendbarkeit bei Osteotomien optimiert und ein Strahlfänger konstruiert und gefertigt. Schließlich wurde das Verfahren in einem Schlüsselexperiment an menschlichen Ganzkörperspendern erfolgreich erprobt. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass eine Osteotomie mittels Wasserabrasivstrahl möglich ist und sehr gute Ergebnisse hinsichtlich der Schnittgeometrie ermöglicht. Eine klinische Anwendung ist indes noch in relativ weiter Ferne. Neben Aspekten der Sicherheit, die in diesem Projekt nicht weiter thematisiert wurden, ist die Problematik einer hohen Invasivität das entscheidende Kriterium das für einen Einsatz am Patienten weiter zu optimieren ist. Für möglicherweise nachfolgende Forschungsprojekte bieten sich z.B. folgende Fragestellungen an: 1. Weitere Optimierung des CT-basierten Planungsprozesses inkl. der Integration aller für den Schneidprozess mittels Wasserabrasivstrahl relevanten Randbedingungen und Parameter. 2. Weitere Arbeiten an einer robotischen, biomechanischen Feinplanung inkl. Weichteilbalancing. 3. Weitere Optimierung des Strahlfängers, um eine Positionierung mit geringerer Invasivität zu ermöglichen. 4. Weitere Optimierung der Absaugung inkl. der Fertigung einer Einhausung des Schneidprozesses, um die Verunreinigung des OP-Situs durch magnesiumhaltiges Wasser zu reduzieren. 5. Ausweitung des Indikationsbereiches.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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