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Hantavirus-vermittelte Modulation der Zell-Zell-Kontakte in renalen Epithel- und Endothelzellen

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 158374892
 
Die molekularen Grundlagen der Pathogenese des hantaviral induzierten Krankheitsbildes HFRS (hemorrhagic fever with renal syndrome) sind weitgehend ungeklärt. Hantaviren infizieren Epithelien und beeinträchtigen seine Funktion, was zu Hämorrhagien und in schweren Fällen zum Organversagen führt. Die Barrierefunktion der Epithelien hängt von der Integrität der Tight Junctions ab, einem Multiproteinkomplex über dessen Zusammensetzung und Wechselwirkung mit weiteren zellulären Proteinen, die parazelluläre Permeabilität reguliert wird. Unsere Vorarbeiten konnten zeigen, dass die Infektion mit Hantaviren zur Störung der Tight Junction Struktur führt. Ziel des Vorhabens ist es, die Rolle der Tight Junctions in der Pathogenese der Hantavirus-Infektion zu untersuchen. In infizierten renalen Endothel- und Epithelzellen sollen die Veränderungen der Tight Junctions sowohl strukturell durch Mikroskopie und biochemische Analyse als auch funktionell durch Permeabilitätsmessung charakterisiert werden. Die aus diesem Vorhaben gewonnenen Erkenntnisse liefern wertvolle Einblicke in die Pathomechanismen hämorrhagischer Erkrankungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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