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Summerschool "Wellcome Trust School on Biology of Social Cognition" Cambridge, UK

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung in 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 158436644
 
In den letzten Jahren hat sich auf dem Boden der „kognitiven Neurowissenschaft" ein eigener Forschungsbereich etabliert, der explizit die neurobiologischen Grundlagen von Sozialverhalten und sozialer Kognition in den Blick nimmt (Lieberman & Ochsner, 2001). Unter dem Begriff der sozialen Kognition können all diejenigen Prozesse subsumiert werden, die in spezifischer Art und Weise zur Wahrnehmung und dem Verständnis anderer Menschen sowie zur sozialen Interaktion beitragen (Vogeley & Schilbach, im Druck). Unter dem Begriff der „sozial kognitiven Neurowissenschaft" werden diejenigen Forschungsbemühungen verstanden, welche die neuro- und psychophysiologischen Korrelate von zwischenmenschlichem Verhalten und sozialer Kognition zu erfassen versuchen (Adolphs 2003; Lieberman 2007).Das erklärte Ziel der „Wellcome Trust School on Bioiogy of Social Cognition" ist es die Entwicklungen und Ergebnisse der vergangenen Jahre hinsichtlich der genetischen, molekularen und neuronalen Faktoren, die Einfluss auf das Sozialverhalten haben, im Sinne einer umfassenden Zusammenschau (.comprehensive overview of these topics', s. Konferenzwebseite: http://www.wtconference.org.uk) darzustellen. Neben einem Fokus auf der Darstellung von entsprechenden Befunden beim Menschen sind auch Studientage vorgesehen, die Präsentationen komparativer und evolutionärer Modellen zum Vergleich von Kognition menschlicher und nicht-menschlicher Primaten beeinhalten. Ausserdem werden alle Themenbereiche in Bezug gesetzt zu denkbaren klinischen Konsequenzen dysfunktionaler sozialer Kognition und somit zu translationalen Forschungsansätzen. Neben den Vorträgen von anerkannten Experten dieses Wissenschaftsbereiches wird die aktive Teilnahme der „students" dadurch gefördert, dass Gelegenheit für informellen Austausch mit den Vortragenden gegeben wird. Weiterhin finden gegen Ende der Veranstaltung Präsentationen der Teilnehmerinnen statt, in denen die Teilnehmerinnen die Ergebnisse von während der Veranstaltung stattfindender, in Kleingruppen organisierter Zusammenarbeit darstellen.Der Antragsteller beabsichtigt die Teilnahme an dieser „summer school", um von der Darstellung eines umfassenden Überblickes der „sozialen Neurowissenschaft" in einer solchen Weise zu profitieren, dass eigene Projekte weiterentwickelt würden und im Hinblick auf die Durchfühmng von Folgestudien fokussiert werden könnten. Hierbei handelt es sich v.a. um ein vom Antragstelter bereits etabliertes, neuropsychologisches Paradigma zur blickbasierten „gemeinsamen Aufmerksamkeit", welches sowohl zur translational orientierten Untersuchung von Patientengruppen venwendet als auch adaptiert werden könnte, um den Einfluss von interpersoneller Koordination von Blickverhalten auf die Objekt- und Personwahrnehmung operationalisiert untersuchbar zu machen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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