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Die Rolle von Cytochrom P450-abgeleiteten Eicosanoiden in der Pathogenese der pulmonalen Hypertonie des Menschen

Antragsteller Dr. Ladislau Kiss
Fachliche Zuordnung Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 158440823
 
Die Arachidonsäure (AA)-abgeleiteten Eicosanoide sind zentrale Mediatoren vaso- und immunregulativer Prozesse. Dabei sind die physiologischen Funktionen der Cytochrom P450-abgeleiteten Epoxyeicosatriensäuren (EET) in der Lunge, im Unterschied zum koronararteriellen Gefäßsystem, wo sie mit Beteiligung der Antragsteller als molekulare Korrelate des vasodilatativen Endothelium-Derived Hyperpolarizing Factor untersucht wurden, noch wenig bekannt. Erste Vorarbeiten der Antragsteller und Studien bei denen die Antragsteller beteiligt waren, haben die EET als die quantitativ dominanten Eicosanoide im pulmonalen Gefäßbett des Menschen beschrieben und in der inflammatorisch stimulierten humanen bzw. in der hypoxischen Kaninchen- und Mauslunge, im Gegensatz zum kardiovaskulären Bereich, als vasokonstriktive, am chronisch-hypoxischen Gefäßumbau und somit der pulmonalen Hypertonie (PH) beteiligte Mediatoren charakterisiert. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, mit den beiden von den Antragstellern entwickelten und kürzlich veröffentlichten hochempfindlichen kapillarchromatographisch-massenspektrometrischen Methoden – einer gesamtheitlichen Eicosanoidund einer chiralen EET-Analytik - das regio- und stereoisomere Entstehungs- und Wirkungsprofil der EET im Kontext aller AA-abgeleiteten Mediatoren im humanen Lungengewebe bzw. Patientenblut verschiedener Formen der PH und, vergleichsweise, in gesundem Material zu erfassen, um ihre Rolle in der Genese dieser schwerwiegenden Erkrankung aufzuklären und somit eine Basis für neue effiziente therapeutische Konzepte zu schaffen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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