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Zentrale Musterkennungsrezeptoren in der Tumor-Stroma-Interaktion des malignen Melanoms
Antragsteller
Professor Dr. Christoffer Gebhardt
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 158480110
Die Interaktion zwischen Tumorzellen mit dem umliegenden multizellulären Stroma über lösliche Faktoren oder direkten Zell-Zell-Kontakt beeinflusst Tumorentwicklung und - wachstum entweder fördernd (Tumorpromotion) oder hemmend (Immunosurveillance). Beim malignen Melanom ist die Tumorpromotion durch das Stroma noch unzureichend untersucht. Die kürzlich beschriebene Rolle der Mustererkennungs-Rezeptoren wie dem receptor for advanced glycation end-products (RAGE) und der toll-like receptor 4 (TLR4) in Entwicklung, Wachstum und Progression epithelialer Tumoren liegt in der Aufrechterhaltung eines tumorpromovierenden, entzündlichen Stroma. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts soll die Funktion der durch RAGE und TLR4 vermittelten Signalwege in Entwicklung, Wachstum und Progression des malignen Melanoms mithilfe geeigneter in vitro und in vivo Experimente entschlüsselt werden. Dabei sollen RAGE- bzw. TLR4-defiziente Zellinien und Mauslinien in Transplantations- und autochthonen Melanom-Mausmodellen zum Einsatz kommen. Ziel ist die Aufklärung des multizellulären Liganden-Rezeptoren Netzwerks um RAGE und TLR4 als zentrale Achsen der Tumor-Stroma Interaktion. Dadurch sollen Grundlagen gelegt werden für die Entwicklung neuartiger, immunologischer Therapien gegen das maligne Melanom.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen