Entwicklungsprüfstand für SOFC-Systeme inkl. Stack und Systemumgebung

• Fachliche Zuordnung: Elektrotechnik und Informationstechnik
• Förderung: Förderung in 2010
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 159175269

Ziel des beantragten Vorhabens ist die Entwicklung von hocheffizienten Systemen zur Nutzung von gasförmigen kohlenwasserstoffbasierten Brenngasen (Erdgas, Biogas etc.) zur gekoppelten Strom- und Wärmebereitstellung. Bisher erfolgt die Wandlung überwiegend in motorischen Anlagen, wobei ca. 1/3 der eingesetzten chemischen Energie als elektrische Energie erhalten wird. Seitens der Energiewirtschaft besteht ein ausgeprägtes Interesse, den erhaltenen Anteil an elektrischer Energie zu erhöhen und die gleichzeitig anfallende thermische Energie sinnfällig zu nutzen. Brennstoffzellen bieten sich hier in idealer Weise an, da mit Ihnen die chemische Energie des Brennstoffes mit hohem Wirkungsgrad direkt in elektrische Energie gewandelt werden kann. Für die CxHy basierten Brenngase sind insbesondere Solid Oxide Fuel Cell Systeme (SOFC) interessant. Sie ermöglichen mit der Direktnutzung der Gase über eine interne Reformierung eine kompakte Bauweise bei gutem elektrischen Wirkungsgrad. Die anfaltende Wärme ist auf Grund des hohen Temperaturniveaus vielseitig nutzbar. Wegen der Komplexität derartiger Gesamtsysteme konzentrieren sich die vorgesehenen Arbeiten auf die Untersuchung und Verifikation von SOFC Schlüsselkomponenten (Reformer, SOFC Stack, Nachbrenner), die Systemintegration innerhalb der „Hotbox und die Funktionsprogrammierung zur Optimierung der Systemsteuerung und -funktion im Rahmen der Entwicklungsarbeiten der Kooperationspartner, Durch den beantragten „Entwicklungsprüfstand für SOFC-Systeme werden die bisherigen Forschungskompetenzschwerpunkte Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik sowie Bioenergienutzung in idealer Weise verknüpft und die Drittmittelfähigkeit des IRES wird signifikant erhöht.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Gerätegruppe: 6090 Sonstige Strom- und Spannungsquellen (außer 600-608)
• Antragstellende Institution: Hochschule Stralsund
• Leiter: Professor Dr.-Ing. Thomas Luschtinetz